Jujutsu in Deutschland
Bei Ju-Jutsu handelt es sich um ein einzigartiges Selbstverteidigungsprogramm, welches in Deutschland immer beliebter wird.
Du hast damit die Möglichkeit, die klassische Kampfkunst und Selbstverteidigung im täglichen Alltag zu vereinen.
Es handelt sich um eine Art Allkampf und die dazugehörige Technik passt sich sehr gut an die Praxis des täglichen Lebens an. Selbst die Übersetzung daraus sagt dir bereits, dass es sich nicht um eine harte Art der Selbstverteidigung handelt sondern um eine „sanfte Kunst“.
Du lernst bei Ju-Jutsu nämlich vor allem Techniken, die nicht nur auf unterschiedlichen Angriffstechniken sowie mehreren Angriffsarten beruht, sondern auch sehr viel mit der Kunst des Verteidigens zu tun hat. Obwohl es Ähnlichkeit mit anderen japanischen Kampfsportarten wie dem Kata hat, so muss man sie dennoch als eine sanftere, intelligentere Form bezeichnen. Beim Kata, wo der Anknüpfungspunkt sehr nahe zum Ju-Jutsu liegt, handelt es sich aus einer Kunst aus stilisierten Kämpfen, wobei hier aber meist gegen imaginäre Gegner verteidigt wird.
Der Allkampf kommt hier nicht so klar zur Geltung.
Du lernst bei Ju-Jutsu vor allem, dass du Technik und Athletik sinnvoll miteinander verbindest. Darin schaffst du eine Verteidigungskunst, welche dich gegen jegliche Form von freien Angriffen schützen kann.
Du beginnst einen Kurs meist mit dem Erlernen von gewissen Basistechniken. So musst du bei Ju-Jutsu in erster Linie zunächst einmal ein Rüstwerk aus verschiedenen Verteidigungstechniken erlernen, sodass du sie von Anfang an sehr gut beherrscht.
Dabei spielt der Geist eine wesentliche Rolle, denn die Technik muss perfekt beherrscht werden. Nur auf diese Weise lässt sich Ju-Jutsu auch mit einem größtmöglichen Nutzeffekt durch variable Anwendung erzielen.
Ebenfalls lernt der Sport ständig dazu. Nicht nur die Techniken werden erweitert, sondern du bist auch ein Teil einer Gruppe, die ein bestehendes Konzept verändert und verbessert. Das Konzept, es kontinuierlich zu erweitern lässt auch das Konzept als Ganzes wachsen. Erst dadurch ist es, zu dem geworden was es heute ist und lässt sich entsprechend optimieren.
Es soll aber nicht nur dem Ziel der Verteidigung dienen. Letztlich geht es darum, eine besondere Form des Lebensgefühls darzulegen. Schließlich vereint dies auch andere japanischen bzw. asiatischen Kampfsportarten. Körper, Geist und Seele zu vereinbaren stellt dabei den Schlüssel zur Perfektion dar.
Aufgrund der universellen Anwendbarkeit des Sports gibt es auch keinerlei Einschränkungen bei den „Neuen“. Denn man kann Ju-Jutsu nämlich ohne Altersbeschränkung ausüben. Sie ist somit auch für Jedermann geeignet. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob man klein oder groß, jung oder alt, ist, praktisch jeder kann sich mit dieser Sport- und Verteidigungsart beschäftigen. Im Übrigen nennt man die Praktizierenden auch die Ju-Jutsuka.
In Deutschland ist der Sport auch auf Vereinsebene sehr professionell durch den Deutschen Ju-Jutsu-Verband e. V. (DJJV) vertreten.
In diesem Verband versucht man nicht nur eine Interessensvertretung zu etablieren, sondern letztlich auch eine Kontaktbasis zu anderen internationalen Verbänden aufzubauen. Selbstverständlich gibt es auch eine professionelle Ausbildung, die mit Unterstützung des offiziellen Verbandes forciert wird.
Der bekannteste Verband dafür ist der Deutsche Dan Kollegium. Darin werden Trainer ausgebildet und man erprobt bzw. erlernt neue Techniken. Es ist nicht nur eine Wirkungs-, sondern auch noch eine Ausbildungsstätte.